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HPVZ: Baustein für eine resiliente, wohnortnahe Gesundheitsversorgung

Mit den Hausärztlichen Primärversorgungszentren Niedersachsen (HPVZ) schafft der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Niedersachsen ein zukunftsweisendes, aus der hausärztlichen Praxis heraus entwickeltes Angebot, um die wohnortnahe Primärversorgung zu sichern. Das Niedersächsische Gesundheitsministerium hat das HPVZ-Modell Anfang 2025 als Baustein in den „10-Punkte-Aktionsplan für mehr Hausärztinnen und Hausärzte“ aufgenommen.

Was bringen HPVZ der wohnortnahen Primärversorgung?

Sicherung der Versorgung

HPVZ stabilisieren auch unter dem steigendem Patientendruck bestehende Versorgungsstrukturen. Sie setzten auf delegierbare Teamarbeit, multiprofessionelle Ansätze und klare Qualitätsstandards – wichtig insbesondere in unterversorgten und ländlichen Regionen.

Stärkung wohnortnaher Infrastruktur

HPVZ sind zentrale Anker für Patientinnen und Patienten. Sie stärken nicht nur die Versorgungsqualität, sondern auch die Attraktivität des ländlichen Raums durch verlässliche medizinische Infrastruktur.

Präzises Ressourcen-Management

Gezielte Delegation (z. B. an VERAHs, Primary Care Manager) und smarte Patientensteuerung ermöglichen eine effiziente Versorgung bei gleichzeitiger Entlastung des ärztlichen Personals.

Kosteneffizienz

HPVZ setzen auf Hausarztprogramme, Prävention, Langzeitbindung und strukturierte Versorgung im Sinne der hausarztzentrierten Versorgung. Das vermindert Folgeerkrankungen, reduziert stationäre Einweisungen und verringert Schnittstellenverluste.

Bestehende Finanzierung und Verträge

Das Modell funktioniert bereits heute innerhalb bestehender GKV-Regelungen (z. B. HZV, DMP). Es bietet gleichzeitig Potenzial für eine gezielte Weiterentwicklung bestehender Versorgungsverträge – etwa zur strukturierten Förderung koordinierter, qualitätsgesicherter Primärversorgung.

Attraktive Arbeitsplätze

Neue Berufsperspektiven und Gesundheitsberufe wie VERAH oder Primary Care Manager stärken die Primärversorgung und sind für junge Menschen mit Abitur attraktiv, für die ein Medizinstudium eher nicht in Frage kommt.

Skalierbares Konzept

HPVZ sind offizieller Bestandteil des 10-Punkte-Plans des Landes Niedersachsen „Für mehr Hausärztinnen und Hausärzte“, die Bewerbung zur Zertifizierung nach klaren Kriterien steht seit April 2025 allen Hausarztpraxen offen.

Angebote für Politik und Krankenkassen

Für die Unterstützung einer Konzeption eines HPVZ in Ihrer Region oder für Versorgungsangebote Ihrer Krankenkassen sprechen Sie uns an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Zertifizierte HPVZ in Niedersachsen (Stand: 01.04.2025)