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Petition zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung ein riesiger Erfolg

 |  Aktuelles vom Verband
Die erste Stellvertretende Landesvorsitzende Dr. Kristina Spöhrer dankt allen Praxisteams sowie Patientinnen und Patienten für den riesigen Zuspruch.

Die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung bewegt nicht nur die Praxisteams, sondern auch die Patientinnen und Patienten. Das zeigt die kürzlich abgeschlossene Petition zur Stärkung der hausärztlichen Praxen, die mit über 600.000 Unterschriften eine der größten Bundestagspetitionen der letzten Jahre wurde.

Dieser Erfolg wäre ohne das Engagement zahlreicher Hausarztpraxen nicht möglich gewesen. Unzählige Praxisteams haben informiert und sensibilisiert – mit beeindruckendem Ergebnis.

Mit der Petition wird insbesondere auf zwei zentrale Anliegen hingewiesen:

  • Hausarztprogramme (Hausarztzentrierte Versorgung, HZV) stärken: Die Petition unterstreicht die Bedeutung der strukturierten Patientensteuerung über die Hausarztpraxis. Dieses Modell hat sich bewährt, verbessert die Versorgungsqualität und reduziert unnötige Belastungen im Gesundheitssystem.

  • Teampraxis-Zuschlag etablieren: Die wachsende Verantwortung nicht-ärztlicher Fachkräfte in den Praxisteams muss sich auch finanziell widerspiegeln. Ein Zuschlag für Teampraxen soll dazu beitragen, die Tätigkeit in der Hausarztpraxis attraktiver zu machen und neue Versorgungsstrukturen, wie die Hausärztlichen Primärversorgungszentren Niedersachsen (HPVZ), zu fördern.

Öffentliche Anhörung vor dem Bundestag

Mit der überaus deutlichen Überschreitung des Petitionsquorums von 30.000 Unterschriften steht nun eine öffentliche, noch nicht terminierte Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages an. Dies bietet eine Gelegenheit, die Forderungen direkt gegenüber den politischen Entscheidungsträgern darzulegen.

„Die enorme Beteiligung zeigt, dass eine zukunftsfähige hausärztliche Versorgung vielen Menschen ein zentrales Anliegen ist. Gerade in ländlichen Regionen wird die Lage zunehmend kritisch – hier braucht es Lösungen, die nachhaltig wirken“, betont Dr. Kristina Spöhrer, stellvertretende Landesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Niedersachsen.

Die Petition hat nicht nur Aufmerksamkeit erzeugt, sondern auch die Tür für weitere politische Gespräche geöffnet. Nun gilt es, den Druck aufrechtzuerhalten und nachhaltige Verbesserungen für die hausärztlichen Praxen durchzusetzen.

Nochmals vielen Dank an alle Praxisteams für ihre Unterstützung!

Weitere Materialen im Nachgang der Petition